
Tach, Tristesse!
Ein Plattenbaumusical
Als Evi mit ihrer Mama Cilly im Plattenbau in Strausberg Hegermühle gezwungenermaßen ihr Sommerferiendomizil aufschlagen soll, ist sie nicht grade begeistert. Dröge, altbacken und verstaubt erscheint ihr alles. Doch dann öffnet Cilly für sie das Familienalbum und reist mit Evi in ihre eigene Jugend in der Platte, in die spannende und spannungsgeladene Zeit der „Baseballschlägerjahre“ Mitte der 1990er. Sie erzählt von jugendlicher Rastlosigkeit und Revolte, von Party und Punk, von Liebe und Verlust, von Zukunftshoffnung und -angst. Sie berichtet von einer Jugend zwischen See und Sehnsucht, Bleiben und Gehen, Tagträumereien und Tristesse. Und plötzlich findet Evi die Platte gar nicht mehr so langweilig.
Die Geschichte der 17-jährigen Cilly, die 1996 in Strausberg-Hegermühle zwischen Perspektivlosigkeit, Freundschaft und Aufbruch lebt, trifft mitten ins Herz.
Was nach tristem Plattenbau klingt, entpuppt sich als farbenfrohes, berührendes Musical über das Aufwachsen im Osten nach der Wende. Zwischen See, Kneipe und Theaterflucht nach Berlin entsteht ein Stück, das nicht nur unterhält, sondern auch Fragen stellt: Wie sah das Leben damals wirklich aus? Und was ist aus denen geworden, die „am Rand“ lebten?
Strausberg bekommt mit „Tach Tristesse“ sein erstes eigenes Musical – eine Geschichte aus der Stadt, für die Stadt.
Mit: Cynthia Buchheim, Magdalena Kosch, Julian Moritz, Finia Schramm, Lukas David Schmidt, Niels Bruno Schmidt, Melanie Seeland und dem Strausberger Theaterchor
Inszenierung: Paul Spittler
Dramaturgie: Sandra Wolf
Autorin: Cynthia Buchheim
Musik: Alexander Magerl
Choreografie: Moritz Sauer
Bühne: Mareile Krettek
Kostüme: Sylvia Elgert
Ton: Bodo Strecke
Licht: Dietrich Baumgarten
Fotos: Julia Otto
Gefördert vom Fonds Darstellende Künste;
Gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg;
gesponsert durch die SWG – Strausberger Wohnungsbaugesellschaft mbH;
unterstüzt durch die Heinrich-Böll-Stiftung Brandenburg