LIEBE MACHT TOD oder DAS SPIEL VON ROMEO UND JULIA

von Thomas Brasch
nach William Shakespeare 

Nein: nie mehr gibt es so voll Weh und Ooh
ein Fest wie Julia und Romeo.

Ihre jugendliche Romanze gilt – trotz (oder gerade wegen) ihres tragischen Endes – als die wohl größte Liebesgeschichte aller Zeiten. Doch mit dieser verklärten Vorstellung von Romeo und Julia räumt Thomas Brasch in seiner Bearbeitung bereits mit seinem Titel auf und verschiebt damit auch die Perspektive auf die berühmte Shakespeare-Vorlage.
Vor dem Hintergrund adeliger Machtkämpfe, Heiratsarrangements und (nicht nur) einer tödlichen, durch die Stadt wütenden Krankheit wird Das Spiel von Romeo und Julia hier zur Versuchsanordnung: Die beiden verliebten Teenager aus Verona werden zum Anschauungsobjekt zweier von Brasch neu erschaffenen Figuren: der forschende Bruder Laurence und die, als Bruder John verkleidete Prostituierte Susan Schorfmaul. Zwischen Kalauerhumor und der bedeutungsschweren Leitfrage „Ist die Liebe Rettung oder Totenhaus“ erklären sie die Bühne zum Labor und das Theater selbst wird nach seinem utopischen Potenzial befragt.
Bei uns wird aus Strausberg Verona und die Andere Welt Bühne wird zum Globe Theater.
Paul Spittler geht mit seinem fünfköpfigen Ensemble und dem neu gegründeten Strausberger Theaterchor der Frage nach: Macht Liebe tot oder hält das Theater doch noch ein Fünkchen Hoffnung für uns bereit?

Es spielen Ines Burdow, Magdalena Kosch, Julian Moritz, Moritz Sauer & Melanie Seeland sowie der Strausberger Theaterchor der Anderen Welt Bühne
Inszenierung Paul Spittler
Dramaturgie Sandra Wolf
Bühne Emanuel Schleiermacher
Kostüme & Maske Ann-Christine Müller, Zoë Stach
Musik & Sounddesign Tim Andersen
Licht Dietrich Baumgarten

Video Bodo Strecke

Gefördert mit Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg

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