Gastspiele

Die Biene und der Kurt
von Robert Seethaler, Schlagerlesung mit Martin Karl und Tilla Kratochwil
Als die 16- jährige Biene aus ihrem katholischen Mädchenheim wegläuft, ist sie erst einmal ziemlich verloren – bis der abgehalfterte Rock´n´Roller Kurt sie auf der Landstrasse aufliest und ihr Zuflucht in seinem scheppernd-glänzenden „Heartbreakin´“-Mobil gewährt. Gemeinsam tingelt das höchst ungleiche Paar von nun an durch die Provinz und von einer abstrusen Situation in die nächste. Staunend entdecken sie, dass nicht nur die Liebe an den ungewöhnlichsten Orten zuschlägt.
Ein Roadmovie der Großen Gefühle. Den Live Soundtrack liefert die Sehnsucht. Eine Lichterkette, zwei Stimmen, ein paar Instrumente – und los gehts.
 
 
Drei ostdeutsche Frauen betrinken sich und gründen den idealen Staat, Lesung
Drei Freundinnen, ein Küchentisch, vor den Fenstern die Nacht: Annett Gröschner, Peggy Mädler und Wenke Seemann reden. Über sich als „Ostfrauen“, was auch immer diese Schublade bedeutet, über das Glück krummer Lebensläufe, über die Gegenwart mit ihrer sich ständig reindrängelnden Vergangenheit. Es wird getrunken, gelacht und gerungen, es geht um Erinnerungsfetzen und Widersprüche, um die Vielschichtigkeit von Prägungen und um mit den Jahren fremd gewordene Ideale. Im Buddhismus gibt es Geister, die aus achtlos weggeworfenen Dingen geboren werden – „wie sähe der Dinggeist der DDR aus?“, fragen die drei. Ihr Buch ist dem Erinnern und dem Sich-neu-Erfinden gegenüber so gewitzt und warmherzig, wie es jede große Gesellschaftsdiskussion verdient.
 
Gefördert durch den Brandenburgischen Literaturrat aus Mitteln des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg. 
 
Nur eine Frau, DEFA-Film – Vorführung
„Nur eine Frau“ – das war Louise Otto-Peters sicherlich nicht, auch wenn der biografische DEFA-Film von 1958 über sie so heißt. 1819 in eine bürgerliche Familie in Meißen geboren, überschreitet sie als Frau viele Grenzen der modernen, patriarchalen Welt des 19. Jahrhunderts. Der Film gibt einen Einblick in den Kampf der Frauen, um ihr Rechte zu einer Zeit, in der ihnen noch der Zugang zu höheren Schulbildung verwehrt war. Ein Film aus der noch recht jungen DDR mit bekannten Schauspieler:innen wie Karla Runkehl, Helga Göring, Eva-Maria Hagen u.v.m.
 
 
Achtung: diese Veranstaltung findet zusammen mit der Eröffnung der Ausstellung des Projektes Wende zu ende? am Markt 16/17 in Strausberg statt:
On tour: Trauma- rechte Gegenwart  #Der Rechtsrahmen
Institut für Widerstand im Postfordismus
Wir laden die Initiatorinnen des Thüringen-Projekts des in Berlin-Kreuzberg-ansässigen Verfassungsblog sein, um über die Chancen und Risiken zu sprechen, die der Rechtsrahmen in Bezug auf den Rechtsruck beinhaltet. Das Thüringen-Projekt ist ein Forschungsprojekt zu Resilienz von Demokratie und Rechtsstaatlichkeit in Deutschland. Bis zu den Landtagswahlen im Herbst 2024 erforscht es am Beispiel von Thüringen, welche Spielräume eine autoritär-populistische Partei auf Landesebene hätte, um ihre Macht zum Schaden der Demokratie einzusetzen.
Elisa Müller eröffnet dazu ein Gespräch mit Friedrich Zillessen vom Thüringen-Projekt, an dem sich alle Teilnehmenden im Verlauf gleichermaßen beteiligen können.
 
 
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